Kapellenverein Raubersried

5. Birnbaum-Kreuz

Neu restauriertes Holzkreuz mit Kupferüberdachung.

445 cm hoch, 160 cm breit. Corpus und Maria sind aus Aluminium- blech. Der Corpus ist 160 cm hoch und 130 cm breit. Die Marienstatue ist 137 cm hoch. Die heilige Maria hat zusätzlich eine Kupferüberdachung mit Kreuz. Zwei U-Eisen sind im Boden einbetoniert, an denen ist das Kreuz angeschraubt. Zusätzlich ist es mit zwei Eisenbändern befestigt. Fachleute aus Regensburg bezeichneten es als „arme Leute-Kreuz“, weil die Figuren aus Blech geschnitten sind.

In der Uraufnahme aus dem Jahre 1832 beim Vermessungsamt Cham wird die Plan-Nr. 525 als Birnbaum-Ödung bezeichnet. Man spricht heute noch hier vom so genannten Birnbaum-Kreuz,  weil  früher  dort  ein  Birnbaum  stand,  so  der Volksmund. Es wurde als sogenanntes Wetterkreuz auf einem gemeindeeigenen Grundstück errichtet. Welche die Raubersrieder Bauern an der höchsten Erhebung ihres Ortes anbrachten und deren Aufgabe darin besteht, Unwetter fern zu halten. Wetterkreuze haben den Sinn, den Wetterpatron milde zu stimmen. An diesem Ort werden mancherorts kleine Bündel von Weidenruten in der Kirche gesegnet, aus denen man Kreuze mit drei Querbalken anfertigt. Diese werden dann von den Bauern an die Ackerraine gesteckt, um auf ihren Fluren den Schutz des Wetterpatrons zu erhalten. Wo drei Besitzer aneinander   grenzen,   wird   gelegentlich   ein   großes Kreuz errichtet, manchmal auch zusätzlich mit den Leidenswerkzeugen Christi versehen. An Stellen, wo drei Gemeinden oder Pfarreien aneinander grenzen – oder in der Nähe davon – stehen oft drei große Kreuze mit den dreifachen Balken. An den Wetterkreuzen wurden auch, solange das Getreide auf den Halmen stand, gemeinsame   Wetterandachten   abgehalten.   Ein   alter  Brauch vorchristlichen Ursprungs.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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